Praktische Tipps zur Videoüberwachung

Auf diese Seite möchten wir Ihnen einige Tipps für die Auswahl und Installation von einer Überwachungskamera geben.

Aktuelle Informationen zur Überwachungskameras und Ihren Einsatzmöglichkeiten!

Eine Vielzahl von Straftaten konnte in der Vergangenheit durch Überwachungskameras aufgeklärt werden. Durch Aufnahmen von Straftätern sind Fahndungserfolge viel wahrscheinlicher, wie einige Beispiele in der Vergangenheit zeigen konnten! Entscheident für die Qualität der Überwachungsbilder ist deren Auflösung. Wenn ausreichend Bildinformationen (Pixel) vorhanden sind, kann auch bei einem breiteren Überwachungbild noch eine fremde Person identifiziert werden bzw. kann ein Fahndungsfoto erstellt werden.

ein Klick zu Ihrer Überwachungskamera…

Diese Fragen sollten Sie sich vor einer Kaufentscheidung von Überwachungskameras stellen:

  • Wird die Überwachungskamera im Innen- oder Außenbereich installiert?
  • Möchten Sie eine verdeckte Kamera installieren oder soll die Überwachungskamera offensichtlich zur Abschreckung angebracht werden?
  • Wird eine Vandalismus geschützte Kamera benötigt?
  • In welcher Höhe soll die Überwachungskamera installiert werden?
  • Wenn Nachts aufgezeichnet werden soll, ist eine Beleuchtung vorhanden und in der Nacht aktiv?
  • Falls keine Beleuchtung vorhanden ist, wie weit möchten Sie in der Nacht sehen können?
  • In welcher Entfernung zur Überwachungskamera möchten Sie Ereignisse, Kennzeichen, Personen bzw. fremde Personen erkennen?
  • Wie erfolgt der Zutritt in das zu überwachende Gebäude bzw. auf das Grundstück?
  • Welche Aufzeichnungsdauer soll realisiert werden?
 
Überwachungskameras die nur für den Innenbereich konzipiert sind, können nicht im Außenbereich installiert werden. Auch nicht im geschützten Außenbereich! Durch die Luftfeuchtigkeit kann sich Kondenswasser auf die Überwachungskamera legen, wodurch die Elektronik der Kamera in Mitleidenschaft gezogen wird und diese sogar zerstören kann.

Versteckte Kameras bzw. Minikameras sind in der Regel nur für Innenbereiche geeignet. Es werden sehr wenige Modelle mit einen IP-Schutzgrad angeboten. Jedoch ist es  möglich, Minikameras verdeckt in Gehäuse einzubauen, die einen gewissen Schutz vor Witterungseinflüssen bieten. Wenn kleine Kameras für den Außeneinsatz benötigt werden, empfehlen wir Stift-/Zylinderkameras. Diese zeichnen sich durch Ihre geringe Baugröße aus.

Falls ein Vandalismus Schutz benötigt wird, empfehlen wir Vandalismus geschützte Domekameras der höheren Preisklasse. Aus unserer Erfahrung halten diese um einiges länger Attacken mit den verschiedensten Gegenständen aus.

 

Wenn bei völliger Dunkelheit überwacht werden soll, empfehlen wir Infrarot Überwachungskameras mit integrierten IR-LEDs. Bei diesen Kameras ist zu beachten, dass die Infrarotausleuchtung von vielen Faktoren abhängig ist. Herstellerangaben zur Reichweite sind in der Regel theoretische unter besten Bedingungen zu erreichende Werte. Achtung! IR-Kameras können nicht hinter einer Fensterscheibe betrieben werden, da die Reflexionen der IR-LEDs die Kamera blenden!

Falls die IR-Überwachungskamera an einer Position installiert werden sollen, an die man sehr schlecht zur Reinigung herankommt, sollte man darüber nachdenken eine Infrarot-taugliche Überwachungskamera mit zusätzlichem Infrarot-Strahler zu verwenden. Durch die IR-LEDs werden z.B. Spinnen angezogen, diese bauen ihre Netze vor diesen LEDs was zum verdecken des Objektivs führt und eine verschlechterte Sicht und eine sehr ungenaue Bewegungserkennung zur Folge hat.

Auch ein wenig Licht unterstützt Infrarot Überwachungskameras bei Ihrer Arbeit, jedoch darf die Kamera nicht direkt in das Licht schauen. Diese würde die Kamera blenden und das Ergebnis bei Dunkelheit würde sehr viel schlechter ausfallen.

Die Entfernung von der Kamera bis zum überwachenden Bereich und die Breite des zu überwachenden Bereiches sind maßgebend für das zu verwendende Videosystems und die Auswahl des Objektivs.
Wenn fremde Personen identifiziert werden sollen (Fahndungsfoto), darf bei Überwachungskameras mit PAL-Auflösung der Überwachungsbereich nicht breiter als 3 Meter sein. Bekannte Personen können noch mit einer Bildbreite von 4-5 Meter identifiziert werden. Diese Personen können an der Körperhaltung, Kleidung, Statur usw. erkannt werden.

Kennzeichen können mit diesen analogen Systemen bis zu eine Bildbreite von 4,5m erkannt werden. Jedoch können Gegenstände von einer Breite von ca. 1 Meter bis zu einer Bildbreite von ca. 20 Meter erkannt werden.

Bei Videosystemen mit einer Auflösung von 1280×720 Pixel (720p) können fremde Personen bis zu einer Bildbreite von ca. 5 Meter erkannt werden.
Kennzeichen können Sie mit diesen Systemen bis zu einer Bildbreite von ca. 9 Meter erkennen und Gegenstände von einen Meter Breite können bis zu einer Bildbreite von ca. 40 Meter noch erkannt werden.

Videosystemen mit Full-HD-Auflösung 1920×1080 Pixel (1080p) können noch bis zu 9 Meter Bildbreite Fahndungsbilder von fremden Personen erzielt werden und bekannte Personen noch bis zu einer Entfernung von ca. 12 Meter erkannt werden.

Kennzeichen können mit diesen Videosystemen bis zu einer Bildbreite von ca. 20 Meter erkannt werden.
Ein Meter breite Gegenstände können mit dieser Auflösung mit der Bildbreite von ca. 80 Meter erkannt werden.
Die Videosysteme mit einer Auflösung von 1280×720 bzw. 1920×1080 finden Sie als Netzwerkkameras (IP-Kameras) oder als HD-SDI-Überwachungskameras. Diese modernen Überwachungssysteme nutzen das Videoformat 16:9. Einige Beispiele finden Sie im mittleren Bereich auf dieser Seite.
Wir empfehlen zuerst Eingangsbereiche so zu überwachen, dass fremde Personen in diesen Bereichen identifiziert werden können und für die restlichen Flächen Kameras zur Ereigniserkennung einzusetzen. Wenn es auf Detailgenauigkeit ankommt, dann empfehlen wir HD-SDI-Überwachungskameras bzw. Netzwerk basierende Überwachungssysteme mit FULL-HD-Auflösung zu verwenden.

Aufzeichnungsdauer / Speicherbedarf:

Die Aufzeichnungsdauer hängt von sehr vielen Faktoren ab:
  1. Welches Videosystem wird verwendet?
  2. Welche Qualitätseinstellungen werden vorgenommen?
  3. Wie viele Bilder pro Sekunde sollen aufgezeichnet werden?
  4. Welche Auflösung wird aufgezeichnet?
  5. Wir permanent oder nur bei Bewegung oder Sensorgesteuert aufgezeichnet?

Möchten Sie ein analoges System mit PAL-Auflösung verwenden, so wird je Überwachungskamera ca. 21,3 GB* je Tag bei höchster Qualitätseinstellung benötigt.Wenn Sie ein System mit einer Auflösung von 1280×720 verwenden, so benötigt jede Kamera ca. 60 GB bis 70 GB* je Tag bei höchster Qualitätseinstellung.

Systeme mit einer Auflösung von 1920×1080 benötigen von ca. 80 bis ca. 90 GB* je Tag bei höchsten Qualitätseinstellungen.

*Diese Werte können nicht garantiert werden, es handelt sich hier um Richtwerte und es kann zu Herstellerspezifischen Abweichungen kommen.

Unsere Empfehlung ist die Aufzeichnung per Bewegungserkennung zu nutzen. Dies spart Speicherplatz und die Auswertung der Aufzeichnung ist weniger schwierig. Eine Alarmierung per E-Mail empfehlen wir nicht in Verbindung mit der Bewegungserkennung, da es hier zu sehr vielen Fehlalarmierungen kommen kann. Diese werden durch sich bewegende Bäume, Büsche bzw. Blätter ausgelöst. Auch Insekten, Tiere und schnelle Lichtwechsel können zur Fehlalarmierung führen. Eine Alarmierung sollte nur mit einem Sensor wie z.B. einen Bewegungsmelder oder einer Lichtschranke gekoppelt werden, um Fehlalarmierungen zu minimieren. Moderne Aufzeichnungssysteme ermöglichen diese Einstellungen, dass nur bei Sensoralarm eine E-Mail versendet wird.

Signalübertragung der Videosignale von Überwachungskameras per Funk, WLAN, Netzwerk oder Kabel

Inhalt:
 

Funkkamera:

 Fun
 
Unser Fazit zu Funkkameras ist, das Funkkameras sehr leicht gestört werden können und Reichweiten durch Hindernisse sehr schnell zusammenbrechen. Manche Hersteller geben Reichweiten von bis zu 100 Meter an, jedoch ist diese Entfernung selten zu erreichen. Realistisch ist eine Reichweite von ca. 30 Meter ohne Hindernisse. Des Weiteren arbeiten die Funksysteme im gleichen GHz-Bereich wie WLAN.
 

 WLAN-Überwachungskamera:

Für die Übertragung von WLAN-Kameras sollte die Signalstärke am Installationsort der Kamera über 50 Prozent liegen, da es sonst zu Störungen der Übertragung führen kann. Aus diesem Grund sollte die Kamera in der Nähe des Routers installiert werden und es sollte nicht mehr als eine Wand dazwischen liegen. Weiter sollten nicht mehr als 4 WLAN Kameras im selben Netzwerk betrieben werden, da der Datenverkehr für das betreffende WLAN zu hoch sein kann. Andere Daten sollten nicht über das selbe WLAN gesendet werden. Die Spannungsversorgung für WLAN-Kameras erfolgt über ein separates Netzteil.
Unsere Empfehlung ist daher den Einsatz von WLAN-Kameras zu überdenken. Eine sichere Alternative ist die Übertragung über Netzwerkkabel. Hier gibt es bei Netzwerkkameras die PoE (Power over Ethernet) unterstützen, noch einen Vorteil bei der Spannungsversorgung. Der Vorteil liegt darin, das kein separates Netzteil am Installationsort mehr benötigt wird. Die Spannungsversorgung kann über einen PoE-Switch bzw. über einen PoE-Injektor erfolgen.
 

IP-Kamera / Netzwerkkamera:

Die Übertragung der Signale erfolgt über Netzwerkkabel in ein vorhandenem LAN-Netzwerk. Der Übertragungsweg ist auf 100 Meter begrenzt, jedoch kann die Reichweite durch eine aktive Netzwerkkomponente erweitert werden (zum Beispiel durch Hub oder Switch). Um Netzwerkkameras installieren zu können, sind geringe Netzwerkkenntnisse nötig. In vielen Fällen wird die Kamera über DHCP erkannt und dieser eine IP-Adresse im Netzwerk zugewiesen. Falls das Netzwerk kein DHCP unterstützt, muss der Kamera eine IP-Adresse zugewiesen werden. In den von uns angebotenen IP-Kameras sind Programmtools zum finden der Kamera im Netzwerk und zum ändern der IP-Adresse im Lieferumfang enthalten. Bitte beachten Sie, dass die zugewiesene IP-Adresse im Adressbereich des Netzwerkes liegt, an dem die IP-Kamera angeschlossen ist. Der Zugriff auf die IP-Kamera kann über Browser oder Remote-Software erfolgen.
 
Bei einer größeren Anzahl von IP-Kameras, sollte ein zweites Netzwerk nur für die Videoüberwachung aufgebaut werden. Gerade in Firmen die über Netzwerk viele Daten tauschen, kann es zu Überlastungen führen. Eine 2 Megapixel Überwachungskamera sendet mit bis zu 5 MBit / Sekunde. Die vorhandene Netzwerkstruktur würden wir nur bedingt empfehlen wenn sehr wenige IP-Kameras verwendet werden sollen.
 
Ein kleiner Nachteil von IP-Kameras ist, das es eine Verzögerung der Live-Bilder gibt.
 
Ein Vorteil von Netzwerkkameras ist, das nicht von jeder Kamera bis zum Aufzeichnungsgerät ein Kabel gezogen werden muss. Die Kabel können zum Beispiel an einem zentralen Punkt mit einem Switch verbunden werden, von dem aus dann nur ein Netzwerkkabel zum Langzeitrecorder führt. Bei einer ordentlichen Planung der Infrastruktur kann daher sehr viel Material gespart werden.  Des Weiteren können LAN-Überwachungskameras mit PoE Unterstützung über einen PoE-Switch oder einen PoE-Injektor mit Spannung versorgt werden, wodurch eine Bereitstellung der Spannungsversorgung am Installationsort nicht mehr nötig ist.
 
Die Übertragung kann auch über Powerline Adapter erfolgen. Unsere Empfehlung ist diese Übertragungsmöglichkeit nicht. Da es sich bei diesen Adapter um ein sogenanntes Shared Medium handelt, kann es mit mehreren IP-Kameras oder anderen Netzwerkkomponenten zu Übertragungsschwierigkeiten kommen, da sich alle Geräte die gesamte Bandbreite teilen.
 
Die Aufzeichnung von IP-Kameras kann über PC mit entsprechender Software zur Aufzeichnung, NVR-Langzeitrecorder oder dafür ausgelegt NAS-Laufwerke erfolgen. Die meisten IP-Kameras der neueren Generation erlauben den Upload von einzelnen Alarmbilder bzw. kurzen Videosequenzen auf einen FTP-Server oder / und per E-Mail.
 

Anschluss der Überwachungskamera an einen Langzeitrecorder über Kabel

PAL-Systeme:

Der sicherste Übertragungsweg für analoge Überwachungskameras ist über ein Koaxialkabel. Je nach Qualität des Koaxialkabels, können die Videosignale ohne größere Verluste bis zu einen Länge von 300 Meter übertragen werden. Größere Reichweiten (bis zu 1000 Meter) über Koaxkabel können mit Video-Signalverstärkern erreicht werden. Es besteht auch die Möglichkeit analoge Videosignale über eine sogenannte Zweidrahtleitung mittels Zweidrahtüberträger zu senden. Hier können für Colorbilder bis zu 400 Meter und bei S/W-Bilder bis zu 600 Meter erreicht werden. Eine weitere Übertragungsmöglichkeit sind Lichtwellenleiter über Glasfaserkabel. Mit diesen Systemen ist einen Übertragung von mehreren Kilometer möglich. Jedoch sind Glasfaser-Systeme sehr kostenintensiv.
 

HD-Überwachungskamera-Systeme:

Die Videosignale von HD-Kamerasystemen können über hochwertiges Koaxialkabel bis zu 300 Meter übertragen werden. Mit speziellem für HD-Signale konzipiertem Koaxialkabel, können Reichweiten bis 500 Meter realisiert werden.  Eine Übertragung mit Zweidrahttechnik bzw. über CAT5e/6 Kabel ist einen HD-SDI-Balun-Set für CAT5e76 und 2 Draht möglich. Jedoch ist hier die Reichweite nur 200 Meter. Eine Übertragung der Full-HD Signale ist über Glasfaser auch möglich, die Reichweite ist bei dem uns bekannten System auf 2 km begrenzt.
Wenn einen ältere Videoüberwachungsanlage ersetzt werden soll und die verlegten Koaxialkabel von hoher Qualität sind, dann können die herkömmlichen PAL-Kameras mit HD--Überwachungskameras ersetzt werden. Bitte beachten Sie hierbei die von uns erläuterten Längen für die Übertragung der Signale.
 

Überwachungskamera mit PAL oder HD – Auflösung

 PAL-Auflösung:

Die PAL (Phase Alternating Line)-Auflösung wurde bereits 1962 entwickelt und wird bis heute in Europa, Australien, Asien und Afrika als Videonorm benutzt. Analoge Überwachungskameras mit PAL-Signal sind seit vielen Jahren im Einsatz. Diese Videoüberwachungssysteme verwenden das 4:3 Format für die Bildwiedergabe. Die maximale Anzahl von Linien ist auf 625 technisch begrenzt, jedoch sind von diesen maximal 576 Linien für das Bildsignal nutzbar.  Das PAL-System mit 4:3 Format entspricht eine Auflösung von 702×576 Pixel.  Die heutigen CCD-Sensoren der Überwachungskameras erzeugen Bilder von 350 TV-Linien bis zu 1000 TV-Linien.
Die Aufnahmen auf einen Langzeitrecorder werden sehr stark komprimiert um Speicherkapazitäten zu sparen, wodurch es zu einem kleinen Qualitätsverlust kommt. Aus diesem Grund empfehlen wir die Bildbreite an der Stelle, an der eine Person identifiziert werden soll, nicht breiter als 3 Meter einzustellen. Hingegen bekannte Personen können bis ca. 4 Meter Bildbreite identifiziert werden und Kennzeichen bis ca. 4,5 Meter Bildbreite.
 
 
Beispielvideo einer analogen Überwachungskamera mit 650 TV-Linien am Tag mit ca. 3mm Brennweite:
 
 Test-Bild mit 3mm Brennweite
Um zum Video der Überwachungskamera zu gelangen, klicken Sie bitte auf das Bild!
 
Auf dem Bild zum Video und im Video selbst werden Sie feststellen können, das mit dem eingestellten Blickwinkel an der analogen Überwachungskamera nicht sehr viele Details zu erkennen sind. Da bei diesem Überwachungskamera Test ein sehr großer Weitwinkel eingestellt wurde, können nur Ereignisse erkannt werden und vielleicht noch in 10 Meter Entfernung eine Automarke. Personen und Kennzeichen können nicht identifiziert werden. Das Gebäude im Hintergrund ist ca. 32 Meter von der Kamera entfernt.
 
 
 
Beispielvideo Überwachungskamera mit 700 TVL am Tag mit ca. 6mm Brennweite:
 
Testbild Außen-Überwachungskamera
 
Um zum Video der analogen Überwachungskamera zu gelangen, klicken Sie bitte auf das Bild!
 
Bei diesem Video würde mit einer Brennweite von ca. 6mm gefilmt. Wie Sie auch hier erkennen können, ist eine Personerkennung nicht möglich. Für die Identifizierung von fremden Personen ist mit diese Blickwinkel der Überwachungskamera nur bis zu einer Entfernung von ca. 4 Meter geeignet. Ereignisse können jedoch am Tag bis 50 Meter gesehen werden.
 
 
Beispielbild und Video einer Infrarot Überwachungskamera bei Nacht mit ca. 6mm Brennweite
 Infrarot Überwachungskamera bei Nacht
 
Um zum Video der analogen IR Überwachungskamera zu gelangen, klicken Sie bitte auf das Bild!
 
Wie man auf dem Bild und im Video erkennen kann, können mit dieser Brennweite von ca. 6mm nur Ereignisse gesehen werden. Das Gebäude ist ca. 32 Meter von der Infrarot Überwachungskamera entfernt.
 
 
Beispielbild und Video einer IR Überwachungskamera am Tag mit ca. 20mm Brennweite
 
Überwachungskamera mit 20mm Brennweite
 
Um zum Video der analogen Infrarot Überwachungskamera zu gelangen, klicken Sie bitte auf das Bild!
 
Kennzeichen können hier in über 16 Meter Enfernung noch erkannt werden. Eine Identifzierung von fremden Personen ist mit dieser Brennweite von ca. 20mm bis zu 13 Meter Entfernung zur Kamera möglich.
 
Beispielbild und Video einer IR Überwachungskamera bei Dämmerung mit ca. 20mm Brennweite
 
Infrarot Überwachungskamera Test
 
Um zum Video der analogen IR Überwachungskamera zu gelangen, klicken Sie bitte auf das Bild!
 
Diese Aufnahme ist bei Dämmerung entstanden. Die eingestellte Brennweite ist bei ca. 20mm. Die Person läuft in ca. 25m durchs Bild und kann mit dieser Brennweite nicht identifiziert werden. Durch die Reflexion des Infrarotlichts der Überwachungskamera am Kennzeichen, ist eine Kennzeichenerkennung hier nicht möglich. Unsere Empfehlung für das Erkennen von Kennzeichen in der Nacht ist, eine infrarottaugliche WDR-Außen-Überwachungskamera ohne eigene IR-Beleuchtung und ein zusätzlichen Infrarotstrahler, der jedoch nicht direkt an der Kamera installiert werden sollte, zu verwenden. Der seitliche Abstand zwischen Kamera und IR-Strahler sollte mindestens 3 Meter betragen, um so die Reflexionen am Kennzeichen zu vermindern.
 
 

 Megapixel – Auflösung:

Überwachungskameras mit Megapixel – Auflösung können mehr Details darstellen. Diese Videoüberwachungssysteme werden mit einer Auflösung von 1 Megapixel bis zu 16 Megapixel als Netzwerkkameras und als HD-SDI-Systeme mit einer Auflösung von 1280×720 (720p) und 1920×1080 (1080p) Pixel  im Format 16:9 angeboten.  Auch moderne IP-Kameras stellen die Überwachungsbilder im 16:9 Format dar.  Um Personen bei einer Auflösung von 720p identifizieren zu können, sollte die Bildbreite ca. 4-5 Meter nicht überschreiten. Bei Überwachungskameras mit einer Auflösung von 1080p sollte die Bildbreite 7 Meter für ein Fahndungsfoto nicht überschritten werden.
 

Testbild einer HD-Überwachungskamera mit 2 Megapixel (1080p):

Testbild einer Full HD Überwachungskamera

 
Wie man im Testbild der HD-Überwachungskamera erkennen kann, sind in 10 Meter Entfernung, mit einer Brennweite von 12mm, die Kennzeichen zu erkennen. Auch eine Fahndungsbild ist in 9 Meter Entfernung möglich. Bekannte Personen können hier noch bis ca. 12 Meter Entfernung erkannt werden. Aus Gründen des Datenschutzes, wurden die Kennzeichen zum Teil unkenntlich gemacht.
 
 
Testbild HD Überwachungskamera 1080p mit einer Brennweite von ca. 2,8mm am Tag
 
Testbild einer HD Überwachungskamera
 
 
Auch mit dieser Brennweite von 2,8mm ist in 16 Meter Entfernung noch ein Kennzeichen erkennbar. Fremde Personen können bis in eine Entfernung von bis zu 4 Meter noch identifiziert werden. Ereignisse sind noch in über 40 Meter erkennbar. Wie man auf diesem Bild erkennen kann, können durch diese hohe Auflösung von 2 Megapixel noch sehr viele Details erkannt werden.
 
 
 

Die Tücken einer Funk-Überwachungskamera:

 
Funkkameras bzw. drahtlose Überwachungskameras übertragen ihre Signale über Funk in Deutschland zugelassenen 2,4 oder 5,8 GHz-Bereich. Der meist verbreitete Funkübertragungsbereich liegt im 2,4 GHz Bereich. Jedoch muss zu einer Funkkamera auch ein Kabel für die Spannungsversorgung gelegt werden, wenn am Installationsort keine Spannungsversorgung zur Verfügung steht.
 

Welche Reichweite ist möglich?

Viele Hersteller geben eine Reichweite von bis zu 100 Metern an, jedoch ist diese in den seltensten Fällen erreichbar. Drahtlose Überwachungskameras erreichen in Gebäuden eine maximale Reichweite von 5 – 30 Meter. Wenn eine massive Wand überwunden werden muss, bricht die Reichweite nicht selten schon unter 5 Meter zusammen. Die größte Reichweite wird erreicht, wenn sich Funkkamera und Empfänger „sehen“ können.
 

Wie sicher sind drahtlose Überwachungskameras?

Bei analogen Funkkameras ist die Gefahr sehr groß, das Bilder und ggf. Ton von Dritten „abgehört“ werden können. Die verfügbaren Kanäle sind in Deutschland vorgegeben, daher benötigt man nur einen herkömmlichen Empfänger, um die Signale von Dritten empfangen zu können. Diese „Abhörgefahr“ kann man mit Funkkameras, die ihre Signale digital übertragen, umgehen.
 

Was stört die Signale von Funkkameras?

Wie im Abschnitt „Welche Reichweite ist möglich“ beschrieben, sind Wände zwischen Funkkamera und Empfänger ein großer Störfaktor. Zu weiteren Störungen kann es durch das eigene WLAN Netzwerk oder ein WLAN Netzwerk bzw. durch WLAN Überwachungskameras in der Umgebung zu Störungen kommen.
 
 

Offensichtliche und versteckte Kameras – Bauformen von Überwachungskameras

Inhalt:
 
 

Platinen Minikamera

 Platinen Minikamera mit Pinhole-Objektiv
 
Bei dieser Minikamera handelt es sich um eine Platine mit Objektiv ohne Gehäuse. Das ist für den versteckten Einbau in die verschiedensten Gegenstände von Vorteil, da kein Gehäuse mit untergebracht werden muss. Besonders für den getarnten Einbau sind die Platinenkameras mit Pinhole Objektiven (kleines spitz zulaufendes Objektiv) geeignet, diese zeichnen sich durch ein spitzes Objektiv aus. Das Objektiv benötigt nur eine sehr kleine Öffnung. Hier können wir den Einbau in Verteilerdosen empfehlen.
 


Versteckte Kameras

 verdeckte Minikamera
Die meisten dieser Minikameras werden in Bewegungsmelder, Rauchmeldergehäuse und einer Vielzahl von anderen Gegenständen versteckt eingebaut. Es besteht die Möglichkeit, Infrarot-taugliche Minikameras zur verwenden. Diese ermöglichen in Verbindung mit einen Infrarot-Strahler die Überwachung bei völliger Dunkelheit. Getarnte Kameras sollen nicht als Überwachungskamera wahrgenommen werden. In den meisten Fällen werden diese Kameras zur Aufklärung von Straftaten wie z.B. Diebstahl genutzt. Bitte beachten Sie für den Einbau die gesetzlichen Vorschriften.
 
 

Stiftkamera | Zylinderkamera

 Zylinder Überwachungskamera
 
Diese Überwachungskameras zeichnet ihre geringe Baugröße aus – meist kaum größer als ein menschlicher Finger. Eine Vielzahl Stiftkameras können im Außenbereich durch deren Wetterschutz verwendet werden. Bitte beachten Sie hierzu die technischen Daten der jeweiligen Kamera. Einige Modelle werden mit verschiedenen Objektiven angeboten oder verfügen über eine manuelles Vario-Zoom-Objektiv zur Anpassung des Blickwinkels auf die jeweilige Situation.
 
 

Domekamera

 Dome Überwachungskamera
 
Dome Überwachungskameras bestechen durch die unaufdringliche Bauform. Viele dieser Domekameras sind Vandalismus geschützt. Im Regelfall werden diese Kameras direkt mit dem Gehäuse an der Decke oder Wand befestigt, wodurch eine verstellen durch Dritte nahezu ausgeschlossen wird. Wenn erhöhter Bedarf an Vandalismus Schutz besteht, sollten Domekameras der gehobenen Preisklasse gewählt werden und in einer für Personen nicht leicht erreichbaren Höhe angebracht werden. Für die Überwachung bei Nacht werden verschieden Modelle von Dome-Überwachungskameras mit Infrarotbeleuchtung ausgestattet. Die Infrarot-Reichweite dieser Überwachungskameras ist durch die geringere Anzahl von Infrarot-LEDs begrenzter als bei herkömmlichen IR-Tube-Kameras.
 
 

Infrarot Überwachungskamera

 Infrarot Außen Überwachungskamera
Wenn eine Überwachung bei völliger Dunkelheit stattfinden soll, dann werden Videoüberwachungsanlagen mit Infrarot-Überwachungskameras ausgestattet. Diese bieten den Vorteil, dass keine zusätzliche Beleuchtung benötigt wird. Natürlich hilft auch diesen Kameras eine zusätzlich vorhandene Beleuchtung. Das Infrarotlicht ist für uns Menschen nicht sichtbar, jedoch wird ein unvermeidbarer Teil des von den IR-Dioden erzeugten Lichts in einer für Menschen wahrnehmbaren Wellenlänge abgegeben. Man spricht vom Glimmen der Infrarot-LEDs. Die Reichweiten von Infrarot Kameras können von den Herstellerangaben abweichen. Infrarotreichweiten sind stark von dem Reflexionsgrad und der Farbe des Bildhintergrundes abhängig.
 
Wenige Hersteller bieten Infrarot-Überwachungskameras mit unsichtbaren IR-LEDs an, bei denen kein Glimmen der LEDs vorhanden ist. Diese Kameras sind nur bedingt einsetzbar. Nach unseren Erfahrungen sind die IR-Reichweiten bei dieser Technik nicht ausreichend, um bei völliger Dunkelheit eine brauchbares Überwachungsergebnis über größere Entfernungen erreichen zu können. Es werden extrem lichtempfindlichen Überwachungskameras benötigt, die auch im Spektralbereich eine Wellenlänge von über 940nm sehen können müssen. Daher empfehlen wir diese Form der Infrarotbeleucht nur unter bestimmten Voraussetzungen zu verwenden. Die Voraussetzungen dafür sind helle Flächen im Überwachungsbereich, damit es zu ausreichend Reflexionen der IR-Strahlen kommt.
Des Öfteren werden wir nach den Einsatzmöglichkeiten von IR Überwachungskameras hinter Fensterscheiben befragt: davon können wir nur abraten. Das Infrarot-Licht spiegelt sich in der Fensterscheibe. Dadurch sieht die Kamera nur die Spiegelung der IR-Dioden und eher nichts vom Geschehen hinter der Fensterscheibe.
 
 Infrarot Überwachungskamera hinter Fensterscheibe

Der richtige Installationsort für eine Infrarot Überwachungskamera

Der Installationsort für eine IR-Überwachungskamera sollte so gewählt werden, dass eine Reinigung des Abdeckglases vor dem Objektiv ohne größeren Aufwand ermöglicht wird. Durch die IR-LEDs werden Insekten und Spinnen angezogen. Daher empfehlen wir, die Überwachungskameras so zu montieren, dass eine Reinigung dieser leicht ermöglicht werden kann.
 
Es sollten keine Flächen oder Gegenstände direkt vor der IR-Überwachungskamera im Bild angestrahlt werden, wenn noch in einer größeren Entfernung ein Ergebnis erzielt werden soll. Einige Beispiele sind: eine kleine Ecke vom Sonnenschutz, bei der Überwachung von Hauswänden die Wand direkt an der Kamera oder ein Dachbalken direkt vor der Kamera im Bild.
Wenn Kameras in größerer Höhe oder an nicht so leicht zugänglichen Orten installiert werden müssen, sollten infrarottaugliche Kameras ohne integriert Infrarotbeleuchtung und ein zusätzlicher Infrarot-Strahler zur Ausleuchtung montiert werden.

Testbild Infrarot Überwachungskamera mit Gegenstand direkt vor dem Objektiv

 Infrarot Überwachungskamera Test
 
 
Wie man in diesem Testbild sehen kann, wird ein Objekt direkt vor der Überwachungskamera mit dem IR-Licht beleuchtet. Durch die starken Reflexionen wird der Hintergrund viel dunkler und undeutlicher dargestellt.
 
 

Steuerbare Überwachungskameras / PTZ – Kamera

 steuerbare Überwachungskamera
 
Diese Überwachungskameras sind ideal für ständig besetzte Leitstellen zur Videoüberwachung, in denen das Personal die Kamera zu einen bestimmten Ereignis steuern kann.  Die Steuerung kann über ein PTZ-Keyboard, am Langzeitrecorder oder auch bei Fernzugriff über Browser bzw. Remote-Programm erfolgen. An einigen steuerbaren Kameras können Touren zur Überwachung programmiert werden. Einige Modelle bieten eine Auto-Tracking Funktion. Sobald im beobachten Bereich ein Bewegung erkannt wird, zoomt die Kamera an das Objekt heran und verfolgt dieses. Steuerbare Kameras gibt es in verschiedenen Bauformen.  Am geläufigsten sind steuerbare Domekameras und Kameras mit beweglichem Wandarm, einem sogenannten Schwenk-/Neigekopf.
 

Überwachungskamera zur Kennzeichenerkennung (WDR-Kamera)

 WDR
 
 
Zur Nummernschilderkennung empfehlen wir WDR-Überwachungskamera mit einem hohen Dynamikbereich. Bei völliger Dunkelheit ist die Erkennung schwierig zur realisieren. Infrarot-Überwachungskameras eignen sich nicht für diesen Einsatz, da die IR-Strahlen direkt vom Kennzeichen reflektiert werden und es dadurch zur Überstrahlung kommen kann. Falls eine Infaraotbeleuchtung benötigt wird, ist unsere Empfehlung einen IR-Strahler in einer Entfernung von 3-4 Meter seitlich der Kamera zu installieren. Hierdurch wird die direkte Reflexion der Strahlen vermieden und die Kamera wird nicht so stark geblendet. Um ein Nummerschild bei der Aufnahme lesen zu können, darf das Tempo des Fahrzeuges nicht sehr hoch sein. Da es bei schnelleren Bewegungen zur sogenannten Bewegungsunschärfe kommen kann. Falls Kennzeichen bei höheren Geschwindigkeiten erkannt werden müssen, ist das nur mit speziellen Kameras möglich. Hier ist zu beachten, das ausreichende Licht vorhanden ist.
 

Überwachungskamera mit Bewegungsmelder und Zeitrafferaufnahme (batteriebetrieben)

 
Die abgebildete Überwachungskamera ist eine HD-Zeitrafferkamera mit integriertem PIR Bewegungsmelder. Diese Kamera eignet sich z. B. für eine Baustellen Dokumentation durch ihre Zeitrafferfunktion, mit dieser man 1,5 Bild/Sekunde bis zu 1 Bild/24Stunden aufzeichnen kann. Oder es kann die Aufzeichnung durch den integrierten PIR Bewegungsmelder mit Bewegungserkennung erfolgen. Die PIR-Reichweite liegt hier jedoch nur bis zu 3 Meter Entfernung. Durch das Wetterfeste Gehäuse kann die abgebildete Kamera im Außenbereich eingesetzt werden. Die Auflösung der Aufzeichnung  beträt 1280 x 720 (720p). Durch den Batteriebetrieb kann diese Überwachungskamera sehr flexibel benutzt werden, da keine externe Spannungsversorgung benötigt wird. Die Batterielaufzeit beträgt laut Hersteller bis zu 9 Monate. Die Aufzeichnung erfolgt auf Micro-SD-Card mit bis zu eine Größe von maximal 32 GB. (TVAC80010A Stand 08/2013)
 

Langzeitrecorder – aufzeichnen von Überwachungskameras mit Bewegungserkennung

 Langzeitrekorder zur Aufzeichnung von Überwachungskameras
 
Inhalt:
 
 

Aufzeichnung – analoge Überwachungskamera / Funkkamera

Für die Aufzeichnung von kabelgebundenen Überwachungskameras und Funkkameras mit Videoausgang benötigt man einen Stand-Alone Video Langzeitrecorder oder ein PC basierenden Videoserver.
Diese kabelgebundenen Kameras werden über Koaxialkabel mit einen der beiden Aufzeichnungssysteme verbunden. Bei Funkkameras wird der jeweilige Empfänger der Funkkamera am Langzeitrecorder über den Video-Eingang angeschlossen.
Die Aufzeichnung kann durch verschieden Ereignisse gesteuert werden. Viele dieser Recorder bieten folgende Möglichkeiten an, um eine Aufnahme zu starten:
  • Bewegungserkennung –  der Langzeitrecorder erkennt Veränderungen im Bild und startet die Aufnahme
  • Sensor gesteuert – wenn der Recorder über Alarmeingänge verfügt, kann hier z.B. ein Bewegungsmelder, ein Öffner oder ein Schließer angeschlossen werden, die Aufzeichnung startet, wenn diese Sensoren ein Ereignis feststellen
  • Daueraufnahme – der Langezeitrecorder nimmt permanent die Bilder der Überwachungskameras auf.
Wenn unterstützt, können all diese Varianten Zeitplan gesteuert werden. Auch können die Ereignisse (Bewegung und Sensor) kombiniert werden.
Die Aufzeichnungskapazität von Langzeitrecordern hängt von der verwendeten Speichergröße und der verwendeten Videokompression ab. Hier können zum Beispiel mit einen 4-Kanal-Recorder mit 500GB zwischen  5 bis 11 Tage aufgezeichnet werden.  Die Aufzeichnungsdauer ist dabei auch von den Qualitätseinstellungen für die Aufnahme abhängig. Moderne Recorder verfügen über eine Speicherplatz sparende H.264 Kompression.
 
Unser Fazit: Um möglichst viel Aufzeichnungskapazität zu haben, sollte die Aufzeichnung nur bei Bewegung und/oder Sensor gesteuert werden.
Bei vielen Recordern ist eine Alarmierung per E-Mail möglich, jedoch empfehlen wir diese nicht mit der Bewegungserkennung des Langzeitrecorders zu kombinieren. Die integrierte Bewegungserkennung würde zu viele Fehlalarme auslösen. Wenn zum Beispiel nachts der Lichtkegel eines vorbeifahrenden Autos das Bild durchquert, würde automatisch eine E-Mail versendet werden. Oder es verirrt sich eine Insekt auf das Objektiv bzw. es fliegt ein Vogel in kurzer Entfernung durch das Bild, all diese Ereignisse würden eine E-Mail Benachrichtigung auslösen.
Wenn Sie die E-Mail Benachrichtigung aktivieren möchten, empfehlen wir Ihnen diese mit einem Sensor-Alarm zu kombinieren. Zum Beispiel würden sich hier Bewegungsmelder, Fensterkontakt oder Türkontakt anbieten.
 
 

HDCVI-Langzeitrecorder

 HD CVI Langzeitrekorder zur Aufzeichnung von CVI Überwachungskameras

Diese Recorder eignen sich nur für die Aufzeichnung von HDCVI-Überwachungskameras. Auch bei diesen Geräten besteht eine Vielzahl an Möglichkeiten der gesteuerten Aufnahme. HDCVI-Langzeitrecorder sind als Stand-Alone oder PC-basierend erhältlich. Bitte informieren sich bei den einzelnen Geräten, welche Möglichkeiten unterstützt werden.
Aufzeichnung von WLAN Überwachungskameras und Netzwerkkameras
Diese in ein Netzwerk integrierten IP-Kameras können mittels NVR-Langzeitrecorder oder  PCs mittels Software aufgezeichnet werden. Viele dieser IP-Kameras ermöglichen auch einen Bildversand auf FTP-Server oder NAS-Laufwerke, dieser kann durch Bewegungserkennung, Sensor oder Zeit gesteuert erfolgen.
 
 

PC-Video-Capture-Karten

PC Videokarte

 
PC-Videokarten zur Aufzeichnung von Videodaten sind für den Einbau in Windows-PCs. Die neusten Generationen von Capture-Karten sind Hybridlösungen und können analoge Überwachungskamera und IP-Kameras gleichzeitig aufzeichnen. Der PC sollte jedoch die vom Hersteller geforderten Systemvoraussetzungen erfüllen. Viele Hersteller von PC-Video-Karten haben eine Software zur Aufzeichnung im Lieferumfang. Die Auswertung der Überwachungsbilder kann komfortabel am PC erfolgen.
 
 

Hybrid-Langzeitrecorder

Hybrid-Systeme ermöglichen die gleichzeitige Aufzeichnung von verschieden Systemen. Diese können zum Beispiel gleichzeitig analoge Überwachungskameras mit Videoausgang sowie Netzwerkkameras aufzeichnen. Auch sind Hybrid-Langzeitrecorder für die gleichzeitige Aufzeichnung von HD-SDI-Kameras und analoge Kameras mit PAL-Auflösung im Handel erhältlich.
 
 

Überwachungskamera im Bewegungsmelder – Design inklusive Aufzeichnung

 Überwachungskamera im Bewegungsmeldergehäuse
 
Diese getarnten Überwachungskameras verfügen über einen internen Recorder mit Aufzeichnung auf eine SD-Karte. Diese Speicherkameras verfügen über eine Bewegungserkennung. Das abgebildete Modell verfügt über eine integrierte Infrarotbeleuchtung zur Überwachung in völliger Dunkelheit.
 
 

Fernzugriff auf Bilder von Überwachungskameras

 
Den Fernzugriff auf Live-Bilder und Aufnahmen von Überwachungskameras ist mittels Webserver über Internet möglich. Hierzu wird ein DSL-Anschluss benötigt. Das Videoüberwachungssystem muss an dem Netzwerk angeschlossen sein, das mit dem DSL-Anschluss verbunden ist, um den Fernzugriff über Internet ermöglichen zu können.
Wenn keine statische IP-Adresse für den DSL-Anschluss vorhanden ist, kann man über einen DNS Dienst den Zugriff auf das Netzwerk erhalten.  Hierzu muss der verwendete DSL-Router diese Dienste unterstützten. Einer der bekanntesten DNS-Dienste ist DynDNS.com, leider ist dieser nicht mehr kostenlos. Es gibt jedoch auch kostenlose Alternativen.
Für die Einrichtung sind etwas Netzwerkkenntnisse erforderlich.
 
 

Remote-Zugriff auf analoge und HD-SDI-Überwachungskameras über einen Langzeitrecorder

Moderne Langzeitrecorder verfügen über einen integrierten Webserver, dieser ist für den Remote-Zugriff notwendig. Dieser Webserver ermöglicht die Darstellung der Kamerabilder, ob Live oder die Aufnahmen, im Netzwerk oder Internet. Die meisten Langzeitrecorder stellen eine Remote-Software zur Verfügung, auch ist der Zugriff über Browser möglich. In vielen Fällen wird nur der Internet Explorer unterstützt.
Auch ist der Remote-Zugriff über Smartphone möglich. Einige Hersteller bieten eigene Apps für IPhone oder Android an bzw. stellen diese zur Verfügung. Ein weit verbreitetes App ist  IWatchDVR. Dieses App ist für beide Betriebssysteme verfügbar.
Um auf den Langzeitrecorder über Netzwerk bzw. Internet zugreifen zu können, muss diesen eine IP-Adresse zugewiesen werden. Diese Adresse muss im Adressbereiches des angeschlossenen Netzwerkes liegen. Wir empfehlen nicht die automatische Einbindung über DHCP zu verwenden.
 

Remote-Zugriff auf Netzwerkkamera / WLAN Überwachungskamera

Auf IP-Kameras kann über lokales Netzwerk oder Internet mittels Browser zugegriffen werden. Auch der Zugriff mit Smartphone ist möglich. Dieser kann über den Browser des Smartphone oder App erfolgen. Bei einigen IP-Kameras muss das Smartphone für den Fernzugriff das RTSP-Protokoll unterstützen. Für den Zugriff über Internet sollte ein DSL-Anschluss vorhanden sein. Auch hier gilt, dass entweder eine statische IP-Adresse vorhanden sein sollte oder ein DNS-Dienst benötigt wird.
Wenn NVR-Langzeitrecorder oder Software zum Aufzeichnen benutzt werden, dann kann zum Beispiel über  eine Remote/Client-Software auf die Aufzeichnungen und Live-Bilder zugegriffen werden.
 
 

Wissenswertes zu Überwachungskameras / Sicherheitskameras

 

Überwachungskameras werden in zwei große Gruppen unterteilt:

In analogen Überwachungskameras mit herkömmlicher PAL-Auflösung und hochauflösende Überwachungskameras (Megapixel-Kameras).
Netzwerk- oder auch LAN- oder IP-Kameras genannt, gehören zu den höherauflösenden Kameras. Die Auflösung dieser Überwachungskameras beträgt ca. 0,5 bis zu 5 Megapixel.
Die noch relativ neuen sogenannten HD-SDI-Überwachungskameras (serial data interface) gehören ebenfalls zu den hochauflösenden Kameras. HD-SDI-Kameras gibt es in Auflösungen von ca. 1 Megapixel bis hin zu Full-HD-Kameras mit 1920×1080 Pixeln – also etwa 2 Megapixel. Die Qualität der HD-SDI-Überwachungskameras ist hervorragend. Sie liefern völlig flüssige HD-Videos über ein analoges BNC-Kabel, welches von einer sehr guten Qualität sein muss, damit eine stabile Signalübertragung möglich wird. Hier empfiehlt sich hochwertiges RG59 oder RG6 Koaxialkabel zu verwenden.
 
Die Übertragung der Videodaten über ein Koaxialkabel, wie es bei PAL-Überwachungskameras und auch HD-SDI-Kameras der Fall ist, ermöglicht eine verzögerungsfreie und flüssige Bildübertragung. Das ist überall dort ideal, wo flüssige Bewegungen erkannt werden müssen: in Diskotheken, Tanzsälen, Sportstudios, Turnhallen…
 
Netzwerkkameras wandeln die Bildsignale vom Sensor in digitale Pakete um, bevor diese per IP-Protokoll über das Netzwerk übertragen werden. Rekorder oder Datensichtgeräte, also Computer  mit Monitor, müssen die Signalpakete erst wieder in ein für uns sichtbares Signal umwandeln. Die mehrfache Umwandlung bewirkt eine unvermeidbare Signalverzögerung. Ebenso verliert der Signalstrom recht stark an Flüssigkeit. Die Videos der digitalen Überwachungskameras mit max. 15 Bilder/Sekunde wirken nach der Übertragung „ruckelig“ und unansehnlich. Der Identifizierbarkeit von Personen tut dies freilich keinen Abbruch. Dass es bei der Personenidentifikation nicht auf ein „ruckelfreies“ Video ankommt, sondern auf eine möglichst hohe Auflösung. Nur so stehen ausreichend Pixel für so kleine Teile des Bildes wie ein Gesicht zur Verfügung. Für eine „ruckelfreie“ Darstellung werden 25 Bilder / Sekunde benötigt. Moderne Netzwerkkameras können bei voller Auflösung 25 Bilder / Sekunde liefern.
 
Von der Funkübertragung von Videodaten können wir nur abraten. Nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel bei fahrenden oder fliegenden Objekten ist die Video-Funkübertragung sinnvoll. Zu viele Störfaktoren, wie zum Beispiel WLAN können die Signalübertragung beeinträchtigen. Aus unserer Erfahrung können wir sagen: die Herstellen Angaben zur Reichweite der Übertragung gelten nur unter absolut idealen Bedingungen. Nur wenn ein direkter Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger möglich ist, können die Angaben der Hersteller realisiert werden. Wände und Decken dämpfen die Signalübertragung erheblich.
 
Die Aufzeichnung von hochauflösendem Videomaterial ist um einiges technisch aufwendiger als die Aufzeichnung von analogem PAL-Material. Die technischen Voraussetzungen der Langzeitrecorder sind erheblich höher. Die Kapazitäten der benötigten Festplatten sind um ein vielfaches größer als bei einfacher PAL-Auflösung.
 
Bei Langzeitrecordern für IP-Kameras handelt es sich meist um Computer, welche die IP-Pakete mittels spezieller Software in Videoströme umwandeln. Auch diese Computer kosten erheblich mehr, als Langzeitrecorder für analoge PAL-Überwachungskameras.
Die erheblich bessere Auflösung von hochauflösenden Kameras ermöglicht es allerdings, weniger Kameras zu verbauen um zum Beispiel größere Flächen wie Fußballstadien, Parkplätze oder Parkhäuser zu überwachen. Der Installationsaufwand einer PAL-Überwachungskamera ist nicht geringer, als der Aufwand, der zur Installation einer HD-SDI-Kamera nötig wäre.
Auch bei herkömmlichen PAL-Kameras gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede. Die technischen Angaben der Hersteller geben Auskunft, welche der qualitätsverbessernden Funktionen in die Überwachungskamera verbaut wurden.
Technologien wir IR-Cut (Infrarotlichtfilter), DNR (digital noise reduction= digitale Rauschreduzierung) und BLC (automatisch Gegenlichtkompensation) findet man in Überwachungskameras der gehobenen Preisklasse.
 
WDR-Kameras (wide dynamic range) bieten in der Regel die beste Qualität. Sie verfügen über einen stark konfigurierbaren DSP (digital signal prozessor). Dieser Videoprozessor ist in der Lage, aus mehreren aufeinanderfolgen Videobildern, ein deutlich besseres Bild zu errechnen, als tatsächlich vom Sensor der Überwachungskamera zur Verfügung gestellt wird.
Günstige Kameras verfügen nicht über die oben genannten Funktionen. Das zu erwartende Videosignal ist nur unter nahezu idealen Bedingungen ansehnlich. Oft werden sogar nur günstige CMOS-Sensoren anstelle von CCD-Sensoren verbaut.
 
Natürlich spielt auch die Qualität des verwendeten Objektivs für die erreichbare Qualität der Überwachungsbilder eine Rolle. Wenn möglich, sollte man nur Objektive mit Auto-Iris verwenden. Nur so kann sichergestellt werden, dass bei zum Beispiel direkter Sonneneinstrahlung, zu viel Licht auf dem Sensor fällt. Es entsteht ein erheblicher Qualitätsverlust durch zu viel Licht. Ebenso kann der Sensor irreparabel beschädigt werden, wenn über einen längeren Zeitraum zu viel Licht auf dem Sensor fällt.
Bei Minikameras mit sehr kleinen Objektiven, ist diese Funktion leider nicht realisierbar. Hier sollte beim Aufbau der Minikamera auf die Lichtverhältnisse geachtet werden.
Vario-Objektiv ermöglichen es, den Blickwinkel der zu überwachenden Örtlichkeit anzupassen. So kann man eine Überwachungskamera aufbauen, auch wenn man noch nicht genau weiß, welcher Blickwinkel der „Ideale“ ist. Die Einstellungen der Vario-Objektive sind erheblich. Üblicherweise werden relativ weitwinklige Objektive mit einem Einstellspielraum von ca. 3mm-8mm Brennweite verwendet. Das ergibt bei herkömmlichen 8,5mm (1/3“) Sensoren etwa 34° bis 70° Blickwinkel. Bei analogen Videoüberwachungssystemen mit PAL-Auflösung, können Personen in nur wenigen Metern Entfernung noch sehr gut identifiziert werden, wenn der zu überwachende Bereich nicht breiter als 3m ist. Ebenso verfügbar sind sogenannte Tele-Objektive. Sie sind in Brennweiten von etwa 5-50mm verfügbar. Mit längeren Brennweiten ist es möglich auch mit der geringen PAL-Auflösung, Personen in bis zu 30m Entfernung zu erkennen. Der zu überwachende Bildbereich ist auch hier auf nur wenige Meter begrenzt. Die Auflösung lässt keine breitere Überwachung zu, es stehen nicht genug Pixel zur Verfügung.
 
Die Überwachung aus der Ferne macht also nur dort Sinn, wo es möglich ist, mit wenigen Kameras zum gewünschten Ziel zu kommen. Wenn der zu überwachende Bereich nur wenige begrenzte Eingangsbereiche hat, kann man so mit wenigen Überwachungskameras auskommen.
Eine andere Möglichkeit ist die Grenzlinienüberwachung. Eine Überwachungskamera mit großer Brennweite wird hierbei parallel zum einem vorhanden Zaun angebracht. Der überwachbare Bereich ist zwar schmal, kann aber bis zu 50m lang sein. Bei dieser Form der Überwachung können Sie jedoch nur Ereignisse erkennen. Wenn Personen identifiziert werden sollen, dann benötigen Sie mehrere Überwachungskameras an der Grenzlinie.
 
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